Donnerstag, 27. März 2008

Probenachmittag der Firmband am 27. März 2008


Am Donnerstag, ab 14.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr übt die Firmband im Pfarrheim.

Samstag, 22. März 2008

Karsamstag, den 22. März 2008


Heute beginnt um 20.00 Uhr die Feier der Osternacht, sehr ergreifend und festlich.
Nach der Weihe des Osterfeuers und der Osterkerze und nach der Tauferneuerung feiern wir den Auferstehungsgottesdienst.


Am Ostersonntag , den 24.03.2008,um 19.00 Uhr, ist die ganze Gemeinde zum Osterfeuer eingeladen. Das Osterfeuer befindet sich zwischen Büningsweg und Holthausener Straße. Bei dem nassen Wetter lässt es sich nur schwer anzünden.

Freitag, 21. März 2008

Karfreitag, den 21. März 2008


Um 11.00 Uhr findet der Kreuzweg statt.
Um 15.00 Uhr hören wir die Liturgie „Vom Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus“, unter Mitwirkung des Kirchenchores, in unserer Kirche.

Donnerstag, 20. März 2008

Gründonnerstag - „Liturgische Nacht“


Am Donnerstag, den 20.03.2008, ist die ganze Gemeinde zur Abendmahlfeier in die Kirche eingeladen. Nach der Abendmesse – mit Fußwaschung – wird die Anbetung gehalten. Für uns Firmanden findet parallel dazu eine „Liturgische Nacht“ im Pfarrheim statt.


Zunächst gibt es eine kleine Stärkung.


Dann hören wir den Text von Manfred Siebald „Letzte Worte“.


Wie könnten unsere letzten Worten lauten? Gedanken hierzu, wie zu dem Thema „Tod und Auferstehung“, sollen wir bei unseren Aktionen einfließen lassen:



- Keilbilder bemalen



Osterkerzen gestalten



- Holzkreuze basteln


- Metallplatten mit Hammer und Nagel bearbeiten



- ein mannshohes Holzkreuz anfertigen und die Metallplatten anbringen



Um 23.00 Uhr endet der kreative Teil. Von 23.00 Uhr bis 23.30 Uhr halten wir Anbetung in der Kirche. Das große Kreuz legen wir auf die Altarstufen.





Nach dem Schlusssegen machen wir uns bei strömendem Regen und orkanartigem Wind auf den Heimweg.

Dienstag, 18. März 2008

Jugendkreuzweg- Hanielhalde Bottrop

Am Dienstag, den 18.März 2008, fahren die Firmanden zur Hanielhalde nach Bottrop.Hier gehen wir den Kreuzweg.



Wissenswertes:

Halde Haniel lockt mit Kulturarena und Pilgerpfad


Auf einer ehemaligen Bergehalde des Steinkohlebergbaus ist in
126 Metern Höhe einer der interessantesten Aufführungsorte für
Kulturveranstaltungen entstanden: Ein Amphitheater, das 800 Besuchern
Platz bietet. In dieser Spielstätte wurden in den vergangenen Jahren große Theateraufführungen veranstaltet - darunter das Stück Jedermann (1999),

Sommernachtstraum (2001), Dreigroschenoper (2002) und Cabaret (2003).
Die Vorstellungen stießen auf sehr große Resonanz und waren jeweils ausverkauft.

Ebenfalls einzigartig in seiner Art und Präsentation ist ein Kreuzweg auf der Halde. Das Kreuz wurde 1992 aufgestellt und nunmehr führen 15 Stationen zum Gipfel.

Verwirklicht wurde die Idee in einer Kooperation, an der ein Vertreter der Bergwerkesleitung der Zeche Prosper-Haniel, Bergwerksmitarbeiter, Kirchengemeinden und Verbände beteiligt waren. Die Kreuzwegstationen wurden gestaltet mit Kupferplatten, auf die Rohrfederzeichnungen der Ordensfrau Tisa von der Schulenburg eingeätzt sind. Ein Element aus der Arbeitswelt des Bergbaus an jeder Station ergänzt diese Darstellungen.



Bischof Hubert Luthe weihte den Kreuzweg am Karfreitag 1995 ein.


Wer den Kreuzweg geht…
…geht für alle Menschen, deren Rechte und Würde
missachtet werden;

…geht zu Gott, der uns Menschenwürde schenkt;
…geht mit Recht und in Würde seinem eigenen Menschsein
auf den Grund!



Der etwas andere Kreuzweg dauert gut eine Stunde. Das Wetter spielt mit. Die Sonne kommt ab und zu durch die Wolken und der Regen hält sich bis zur Abfahrt zurück.
Die Halde ist der ideale Ort für den Kreuzweg - abseits gelegen, karg bewachsen, aber mit einem beeindruckenden Fernblick über Bottrop.


Schweigsam gehen wir diesen Glaubensweg.

Abwechselnd tragen zwei von uns das Kreuz.


Bei jeder Station sprechen wir den Eröffnungsvers.

Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Es folgt ein besinnlicher Gebetstext, der mit der Aufforderung endet, über eine bestimmte Frage nachzudenken oder sich leise darüber auszutauschen.

Fragen zu:
“Nicht mit dem Finger auf andere zeigen.“
- Wann wurden wir zu Unrecht beschuldigt oder haben andere
beschuldigt?

“Steine“
- Wo liegen in unserem Leben Stolpersteine?
- Wo legen wir anderen Steine in den Weg?

“Wecker“
- Wo brauchen wir in unserem Leben einen Wecker?
Wo träumen oder schlafen wir?
Wo sollte Gott uns „aufwecken“?

“ruhig sein“
- Wann haben wir Zeit, ruhig zu werden – uns selbst zu finden-
Gott zu finden?

“in Ruhe beten“
Wo und wann kann ich in Ruhe beten?

“Würde eines Menschen“
- Wann beginnt sie?
- Wann endet sie?
Artikel 1
“Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen:“

“Nagel“
- Wir halten einen großen Nagel in der Hand( 18 cm lang, 6 mm
Durchmesser) und versuchen uns die unerträglichen Schmerzen
vorzustellen, die Jesus aushalten musste. Wie groß muss seine Liebe
zu uns sein?

Texte auf den Tafeln der Stationen

I. Station: Pilatus wäscht seine Hände

Die Kirche muss in ihrer Verkündigung und in ihrem Wirken unter allen Verhältnissen für die Würde, das Recht und die Freiheit des Menschen eintreten.
(Bischof Franz Hengsbach, 4. Oktober 1981)

II. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

(Die Tafel
ist verkratzt und somit unlesbar.)

III. Station: Erster Fall

Arbeitslosigkeit verletzt fast immer die Würde dessen, den sie
trifft, und droht sein Leben aus dem Gleichgewicht zu bringen:
/Weltkatechismus, 1992)

IV. Station: Jesus begegnet seiner Mutter
Die Lebenskraft des Ruhrgebietes ist die Solidarität….
Bei aller geforderten Sachgerechtigkeit muss stets die Achtung
vor der unantastbaren Würde des Menschen bestimmend sein,
nicht nur der einzelnen Arbeiter, sondern auch ihrer Familien, nicht nur der Menschen von heute, sondern der kommenden Generationen.
(Papst Johannes Paul II., 2. Mai 1987 – Bergwerk Prosper – Haniel)

V. Station: Simon von Cyrene

Solidarität – das ist für die Bevölkerung des Ruhrgebietes kein Fremdwort! Verantwortung füreinander und Verantwortung vor Gott ist hier durchaus noch gelebte und bewährte Wirklichkeit.
(Papst Johannes Paul II., 2. Mai 1987 – Bergwerk Prosper – Haniel)

VI: Station: Veronika hält das Schweißtuch
Wir müssen nicht das Außergewöhnliche tun, aber das Gewöhnliche müssen wir außergewöhnlich tun.
(Bischof Franz Hengsbach, 1983)

VII. Station: Zweiter Fall
Unverschuldete Arbeitslosigkeit wird zum gesellschaftlichen Skandal, wenn die zur Verfügung stehende Arbeit nicht gerecht verteilt und der Ertrag der Arbeit nicht dazu verwandt wird, neue Arbeit für möglichst alle zu schaffen.
(Papst Johannes Paul II., 2.Mai 1987 – Bergwerk Prosper – Haniel)

VIII. Station: Weinende Frauen
(Die Tafel ist mit weißer Farbe überstrichen.)

IX. Station: Dritter Fall
Technischer Fortschritt und Umstrukturierung dürfen nicht auf dem Rücken der Menschen durchgeführt werden.
Nicht der Mensch ist für die Wirtschaft da, die Wirtschaft ist für den Menschen da.
(Bischof Franz Hengsbach, 1987)

X. Station: Beraubung der Kleider

Der Mensch ist mehr wert durch das, was er ist, als durch das, was er hat.
(II. Vatikanisches Konzil, 1965 Die Kirche – in der Welt von heute

XI. Station: Annagelung
Unser Glaube aber ist stark, die Hoffnung groß und hoffentlich die Liebe so brennend heiß, dass sie Berge versetzen kann.
(Gottfried Könzgen, Arbeitersekretär, Opfer der Nationalsozialisten)

XII. Station: Kreuzigung
Wer zu diesem Kreuz aufblickt, ist in seinem Leiden, in seiner Not, in seinen Ängsten nicht allein. Wer zu diesem Kreuz aufblickt, darf mit seinem Kreuz zu dem gehen, der selbst das Kreuz des Lebens kennen gelernt, getragen und durchlitten hat.
(Bischof Hubert Luthe, bei der Errichtung des Kreuzes 1992)

XIII. Station: Beweinung
Das einzige, was ich in meinem Leben für meine Familie noch tun kann, ist die Treue in den alltäglichen Dingen
(Eine Mutter aus unserer Zeit)

XIV. Station: Grablegung
Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns
am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
(Dietrich Bonhoeffer, evgl. Theologe, Opfer der Nationalsozialisten)


Bis zum Kreuz gehen wir den Weg gemeinsam. Ab da ist es jedem freigestellt, die letzten zwei Stationen „mit Jesus“ zu gehen oder aber nicht. Wir gehen alle tief beeindruckt weiter – bis zum Ende

Nach einer Pause von fünfzehn Minuten machen wir uns auf den Rückweg. Der große Regen setzt kurz nach der Abfahrt ein.

Sonntag, 16. März 2008

Palmsonntag

Palmsonntag am 16.März 2008

Mit dem Palmsonntag beginnt die Heilige Woche, auch Karwoche genannt. Bis Ostern feiern wir die wichtigsten Ereignisse der ganzen Heilsgeschichte:

- der Einzug in Jerusalem
- das Abendmahl
- die Gefangennahme
- die Verurteilung
- die Kreuzigung
- die Auferstehung


Die Palmweihe ist in diesem Jahr in der Kirche. Es regnet und stürmt. Die Passionsgeschichte spielen, wie schon in den Jahren zuvor, Kinder aus der Gemeinde. Für besondere Aufregung bei den Kleineren sorgt der „Einzug Jesu“ auf einem echten Esel. Es folgt ein lebendiger und bunter Gottesdienst.

Dienstag, 11. März 2008

Spätschicht am 11.März 2008

Am Dienstag, den 11. März 2008 findet um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche eine Jugend – Spätschicht statt. Vorbereitet wird sie von der Leiterrunde der Messdiener und steht unter dem Thema „Lass dich überraschen.“. Hierzu sind besonders die Firmandinnen und Firmanden eingeladen. Trotz des schlechten Wetters finden relativ viele den Weg in die Kirche. Das ist schön für die Verantwortlichen, denn sie haben sich große Mühe gegeben. Das Aufraffen am Abend hat sich gelohnt.

Samstag, 8. März 2008

2. Frühschicht am 08.03.2008 um 8:00 Uhr

Die zweite Frühschicht wurde von der gleichen Firmgruppe vorbereitet.
Auf das Thema –Wüste- folgt das Thema –Wasser-.






Vor dem Altar ist eine Flusslandschaft aufgebaut, eingerahmt von Schälchen mit Wasser. Vor Kopf stehen zwei Bilder von Wasserlandschaften. Beeindruckend anzusehen ist die „Rose von Jericho“. Eingebetet in einer Sandlandschaft, ist sie zu neuem Leben erwacht. Nachdem sie die Woche in Wasser gelegen hat, wurde aus der verdorrten Pflanze ein „saftiges“ Gewächs, das von Innen her grün ausläuft. Das Wasser hat ein kleines Wunder vollbracht.







Die Frühschicht ist sehr gut besucht. Es fehlen nur wenig Firmanden. Die Gruppe hat sich sehr viel Mühe gemacht, uns das Thema nahe zu bringen. Jeder bekommt einen mit Wasser gefüllten Becher. So können wir es sehen, fühlen und schmecken. Selbst hören können wir das Wasser. Ein leise gezupftes Gitarrenspiel vermittelt den Eindruck eines plätschernden Baches. Wir entzünden Teelichter an der Jesuskerze und setzen sie in die Schälchen. Alle sind sehr ruhig und andächtig.Zum Schluss singt die Mädchengruppe das Lied „Lemon tree“. Toll!

Die Texte und Lieder der Frühschicht

Lied: Wo zwei oder drei in meinem Namen …

Elfchen:
Wasser etwas Lebensnotwendiges Zeichen des Lebens erfrischend –
wichtig – kräftigend – kühlend einfach unbezahlbar.

Kreuzzeichen:
Wir haben uns heute morgen hier getroffen, um den Tag unter Gottes Schutz zu stellen. Er lädt uns ein, die Wüste unseres Lebens zu verlassen und uns auf der Suche nach der Quelle des lebendigen Wassers zu machen. Beginnen wir die Frühschicht deshalb im Namen des Vater...

Meditation: Wasser Wasser – Symbol des Lebens

Ein See, das Meer, ein Teich, ein Fluss, ein Brunnen, eine Quelle, Wasser
begegnet uns täglich. Tiere, Pflanzen und wir Menschen brauchen es. Schließt nun eure Augen. Stellt euch vor, ihr steht auf einer Wiese. Dort sehen wir einen klaren Bach, wie er sich durch die Wiese schlängelt. Die Sonne brennt schon den ganzen Tag vom Himmel. Es ist brühend heiß. Es tut gut, nun die Schuhe auszuziehen und mit den Füßen durch den Bach zu laufen. Es ist erfrischend, das Wasser zu spüren. Auch unsere Hände möchten das Wasser berühren. Irgendwo gibt es eine Quelle, die das kostbare Nass uns schenkt. So erfrischt, begebe ich mich auf die Wiese und denke über das Wasser nach: Wasser bewirkt, dass das Leben keimt, dass die Wüste blüht, das Krankheit heilt. Wasser reinigt, stillt den Durst, treibt die Turbinen der Kraftwerke an. Ja, unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen der Erde. Als erstes erschuf Gott das Wasser. Es ist das Leben spendende Element. Wasser kommt aus der Erde und hat oft eine unsichtbare Quelle. Jesus Christus will für uns auch so eine erfrischende, belebende Quelle sein. In der Taufe sind wir mit dem Wasser des Lebens Christen geworden. Wir öffnen nun unsere Augen und kommen hier wieder an. Wir schauen auf die vor uns aufgebaute Landschaft.

Aktion: Wasser trinken
Wir laden euch nun ein, eure Lippen mit dem Wasser zu befeuchten. Spürt, wie gut es tut, frisches Wasser auf unseren Lippen zu spüren. Nun nehmen wir einen kleinen Schluck und spielen damit in unserem Mund. Auch hier fühlt sich das Wasser gut an. Den nächsten Schluck lassen wir nun unsere Speiseröhre hinunterlaufen und freuen uns, wie gut so ein Schluck Wasser tut. Er gibt uns neue Kraft und belebt uns. Hören wir nun eine Geschichte, die erzählt, was Wasser noch kann.

Geschichte: Leben bringen
Jeden Tag gehen die Frauen aus dem Dorf hinunter zum Fluss. In großen Tonkrügen holen sie Wasser, denn im Dorf gibt es keine Quelle. Eines Morgens schaut eine Frau verträumt einem Schmetterling hinterher. Dabei stolpert sie und der Krug wird beschädigt. Einen zweiten Krug hat sie nicht, auch kein Geld für einen neuen, und so umwickelt sie den Krug notdürftig mit ihrem Tuch. Aber das Wasser tropft an der Bruchstelle heraus. Als sie im Dorf ankommt, ist die Hälfte des Wassers weg. „Ach“, klagt sie, „was für ein Unglück! Warum war ich bloß so unvorsichtig! Alle anderen bringen mehr Wasser nach Hause! Meine Mutter hat Recht: ich bin wirklich zu nichts nütze.“ So ging das eine Zeit. Immer, wenn die Frau Wasser holte, verlor sie unterwegs die Hälfte. Aber eines Morgens, als die Frauen wieder zum Fluss gehen, ist der Weg gesäumt von grünen Gräsern und vielen kleinen bunten Blumen, die in allen Farben leuchten. Da lachen die Frauen und sagen: „ Das waren die Wassertropfen. Sie haben den staubigen Weg zum Blühen gebracht.“ ( Verfasser unbekannt )

Lied: Wenn du singst, sing nicht allein…

Evangelium:
Im Evangelium nach Johannes können wir lesen…
Einmal sagte Jesus, und er sagt es jetzt auch zu uns: „Wer von dem Wasser eines Brunnens trinkt, wird wieder durst bekommen. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben. Vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.“ Da sagte die Frau am Jakobsbrunnen, zu der Jesus gesprochen hatte: „Herr, dann gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe.“ Joh 4, 13-15a

So sprechen auch wir: „Herr, gib uns dein lebendiges Wasser!“ Seit der Taufe fließt es in uns. Jesus möchte, dass es immer aus unserem inneren Brunnen fließt.

Text: Quelle Gott
Gott erfahren am Brunnen meines Lebens als den, der nach mir schaut in den Wüsten meines Lebens.
Gott erfahren als den Quell lebendigen Wassers, der mir eine neue Zukunft schenkt.

Gott erfahren als den, der auch die Chaosfluten aus meinem Leben bannt, der mich aus aller Verworrenheit zu Klarheit und Kraft führt durch das Wirken seines Geistes.

Gott erfahren als Brunnen in mir, der die vielen Wasser kennt, aus denen ich nur scheinbar meinen Durst stille.

Gottes Geist in uns ist die Quelle. Der Weg ist frei zu diesem Brunnen des Lebendigen. Er hat auf mich Acht. Er rettet mich vor dem Verdursten, weil er will, dass ich lebe.

Aktion: Kerzen anzünden
Wir wollen nun alle einen Augenblick still werden und darüber nachdenken, wo und für wen wir heute zur Quelle lebendigen Wassers werden können.
An der Jesuskerze wollen wir nun unsere Teelichter entzünden und damit den Fluss, der hier dargestellt ist, erhellen. Bringen wir unser Leben zu Gott. Stellen wir Menschen und Situationen aus unserem Leben hier bei ihm ab. Er möge alles zur sprudelnden Quelle wandeln. Wir wollen das ganz in Stille tun und an den Menschen denken, für den wir beten.

Lied: Ins Wasser fällt ein Stein…

Fürbitten:
Guter Gott, schenke allen Menschen, die den Mut schon längst aufgegeben haben, neue Hoffnung zum Leben. Öffne ihre Augen, damit sie nach der Quelle in ihrem Leben suchen können, die ihnen wieder neue Kraft gibt.

Hilf den Menschen, die Probleme haben, diese zu lösen. Hilf den Kranken, ihre Krankheit zu überwinden und gib ihnen wieder Mut.

Guter Gott, bitte gib, dass alle Menschen, die behindert sind, ihre Wasserquelle finden und aus ihr neue Hoffnung schöpfen.

Herr, bitte hilf denen, die beunruhigt sind und sich selbst nicht erkennen, ihre Seele zu reinigen und ihr Inneres klar und deutlich zu sehen.

Guter Gott, lass die Menschen, die die Quelle noch nicht gefunden haben, sie finden und nicht blind durch die Welt laufen, auf der Suche nach ihr.

Herr, viele Menschen suchen nach einer fruchtbaren Quelle für ihr Leben: Reichtum, Ansehen; Besitz, Anerkennung, Wohlstand,…Im Materiellen allein werden wir den Schatz nicht finden. Wer das erkannt hat, wird Zeuge eines ewigen Lebens. Lass du auch jene, die blind für ihre persönliche, innere Quelle sind, diese entdecken. ( Verfasser: Firmanden )

Vater unser

Lied: Die Sache Jesu braucht Begeisterte

Text: Das Gleichnis vom Wasser
Mit Wasser dem anderen dienen.
Herr, ich will sein wie Wasser, das sich in den Flüssen bewegt, durch den Urwald fließt, die Felder befruchtet, überall Leben bringt.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das jeden Schmutz abwäscht und jedem Menschen neue Hoffnung gibt, der Heil und Auferstehung sucht.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das die vielen Boote trägt, mit den Menschen und ihren Lasten, um die Fahrt durchs Leben zu erleichtern.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das unsere Familien zusammenführt, die Herzen der Menschen vereinigt, damit wir gemeinsam Freud und Leid teilen.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das der Richtung folgt, die Gott uns wies, um in der Welt den Auftrag zu erfüllen: den Menschen zu helfen, mehr Mensch zu sein.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das in Verbindung mit allen Meeren steht und uns lehrt, alle Menschen anzunehmen als Brüder und Schwestern, als Kind desselben Vaters. Amen.

Segen:
Möge das Wasser, das du trinkst, dich daran erinnern, dass auch deine Seele dürstet. Gottes Gnade falle wie ein Tropfen auf dich herab, Jesu Gnade komme über dich, die Gnade des Heiligen Geistes erfülle dich an jedem Tag und in jeder Nacht, auf deinem Lebensweg zum ewigen Ziel. ( Irischer Segen )
Das gewähre Euch der dreieinige Gott, der Vater…

Lied: CD + Mädchengruppe singen das Lied: Lemon tree…

Freitag, 7. März 2008

4.Treffen am 07.März 2008

Am Freitag, den 07.03.2008 findet unser 4. Treffen statt. Das Thema der Gruppeneinheit lautet:

Beten, „Ich glaube…“

Wir befassen uns mit „dem Gebet“ und dem Apostolischen Glaubensbekenntnis.

Es gibt unterschiedliche Gebetsformen:
- Meditation
- Gesang
- Tanz
- freies Gebet
- persönliches Gebet
- Gebete in der Gemeinschaft etc.

Wir wählen, wie schon in den vorhergehenden Stunden, die Form der Meditation. Bei leiser Musik hören wir den nachfolgenden Text.

Hier bin ich. Ich habe Zeit.Ich lasse den Raum, in dem ich bin, auf mich wirken.Ich sehe die Einrichtungsgegenstände.Mir wird bewusst, was ich höre:Vogelstimmen, Menschenstimmen, Musik, Motorengeräusche…Meine Gedanken kommen und gehen.Jeden Gedanken lasse ich wieder ziehen. Allmählich werde ich ruhig.Mein Atem kommt und geht. Bei jedem Ausatmen versuche ich loszulassen.Ich lasse los, was mich beschäftigt. Ich lasse los, was mich belastet.Allmählich wird es still in mir. Es entsteht ein Freiraum in dieser Stille.Platz für Gott?!

Wenn ich bete, werde ich still vor die, Gott.Vieles habe ich erlebt in den letzten Stunden und Tagen.Ich habe etwas erarbeitet und ich freue mich darüber.Andere Menschen waren wichtig. Und da ist manches schief gegangen.Andere haben mich in Frage gestellt. Mir selbst kommen Zweifel an mir.All das bringe ich vor dich. So wie ich bin, bin ich vor dir.Ich muss mich nicht verstellen. Ich darf so sein, wie ich bin.Ich merke, wie etwas geschieht vor dir. Es verändert sich etwas vor dir.Wichtige Dinge werden unwichtiger. Anderes gewinnt an Bedeutung.Ich verändere mich. Es geht mir gut vor dir.

Nach einigen Minuten der Ruhe, liest einer von uns das „Impuls-Gebet.

“O Gott,ich wollte schon immer mit dir reden, ich wollte beten, mit eigenen Worten, mit den Worten anderer, beten in Formeln, Gebete aufsagen. Ich wollte etwas leisten vor dir, denn ich habe keine Geduld, so lange zu hören, und du brauchst oft o lange, bist du dich aussprichst in mir, bist du ankommst mit deiner Stimme.Vielleicht ist es, weil ich so weit weg bin und so verstrickt in meinen Alltag. Bis er Platz lässt für dich, braucht es lange, und dazu fehlt mir die Geduld.
O Gott,es fehlt mir die Geduld, mich aufzutun. Doch ab und zu hast du mich überrascht. Ich bin einfach da gewesen und hatte keine Lust zum Reden. Und ich war offen -einfach offen. Ich war einfach nur da, und du warst auch da, und ich tat nichts, gar nichts, ich wartete nur. Da erfuhr ich, wie schön es ist, wenn du da bist.Ich hatte es vorher nicht erfahren, solange ich nicht begriffen hatte, was Beten ist.Beten ist nicht nur, viele Worte zu produzieren und viele Gedanken.Beten ist auch stilles DA SEIN. Und Beten ist das Zulassen, geliebt zu werden.Beten ist hören und spüren, dass du nahe bist, o Gott.

Wir lassen diesen Text wirken. In die Stille fallen drei Schlagwörter.



Beten ist:
- Kontakt suchen
- Verbindung bekommen
- Beziehung aufnehmen
Und was ist beten für mich?

Auf einer Pappe steht der angefangene Satz -“Beten ist für mich wie…“Jeder bekommt fünf kleine Zettel, auf denen er die Satzanfänge ergänzt. Diese legen wir auf das Plakat. Stillschweigend nehmen wir alle zur Kenntnis.





Beten ist:
- bitten
- danken
- hoffen
- suchen
- vertrauen
- glauben
- lieben
- ruhig werden
- Kraft schöpfen
- Geborgenheit und Zuversicht
Beten ist ein unbeschreibliches Erlebnis.

Beten können wir überall, ob stehend, kniend oder sitzend. Es ist egal, ob man dabei die Hände öffnet oder faltet, die Arme ausbreitet oder vor den Körper verschränkt, oder ob man sich bis zur Erde verneigt. Hauptsache, man tut es andächtig und mit Überzeugung.

Wir kennen viele Gebetsarten:
- das Morgengebet
- das Tischgebet
- das Abendgebet
- das Bittgebet
- das Dankgebet etc.

Jeder kennt dazu andere Ausführungen. Oft formulieren wir auch persönliche Gebete. Drei Gebete beten wir aber alle gleich:
- das „Vater unser“
- das „Gegrüßet seist du Maria“
- das „Apostolische Glaubensbekenntnis“

Wir beten diese Grundgebete seit unserer Kindheit mit und können sie inzwischen auswendig. Beim Glaubensbekenntnis geraten wir manchmal ins Stocken und müssen es im Gotteslob nachschlagen – S. 20, Nr. 2, das 5. Gebet. Dort steht es in verkürzter Form. Das Große Glaubensbekenntnis steht auf Seite 377, Nr. 356. Diese ausführliche Form lässt sich nur schwer auswendig lernen.

GLAUBENSBEKENNTNISSE
Ausformulierte Glaubensbekenntnisse versuchen, den Glauben an Jesus in seinen wesentlichen Inhalten in möglichst kurzer oder einprägsamer Form und dabei gleichzeitig möglichst präzise in einer Weise darzustellen, die man sich gut merken und einprägen kann, um sie an andere Menschen weiterzugeben.

BEKANNTE AUSFORMULIERTE GLAUBENSBEKENNTNISSE
Das nizänische Glaubensbekenntnis
Das apostolische Glaubensbekenntnis
Die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz
Quelle: www.narjesus.de/bekenntnisse"

Ihre Entstehung wurde notwendig, als Irrlehren und nichtchristliche Weltanschauungen aufkamen und die gerade anerkannte christliche Kirche bedrohte. Diese musste dagegen dringend Abgrenzungen vornehmen und Fehlinterpretationen und Missverständnisse klarstellen. Das versuchte sie unter anderem durch ausformulierte Glaubensbekenntnisse.

Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist das älteste Bekenntnis des Christentums, das sich bis ins Neue Testament zurückverfolgen lässt. Es entstand in seiner endgültigen Form wahrscheinlich im 5. Jhd. N. Chr.

DAS APOSTOLISCHE GLAUBENSBEKENNTNIS
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche (evangelisch: die heilige christliche Kirche) Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.

Wir lesen das Glaubensbekenntnis. Anschließend stellt jeder es als Bild dar und versucht, dieses zu erklären.


Uns allen ist wichtig, zu zeigen, dass Gott der allmächtige Vater ist, der uns liebt, der immer für uns da ist und bei dem wir das ewige Leben finden.

Die Aussagen des Glaubensbekenntnisses haben wir bis heute nicht in Frage gestellt, auch nicht die Empfängnis durch den Hl. Geist oder die Jungfrauengeburt. Das Bekenntnis heißt nicht umsonst Glaubensbekenntnis und nicht Wissensbekenntnis.Lediglich eine Glaubensaussage stört uns,- „Ich glaube an die heilige katholische Kirche“ – Die Institution selbst wie auch ihre weltlichen Vertreter sind nicht immer für uns glaubwürdig.

Als Vergleich lesen wir das

DAS NEUAPOSTOLISCHE GLAUBENSBEKENNTNIS
1. Glaubensartikel:Ich glaube an Gott den Vater, den allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden.
2. Glaubensartikel:Ich glaube an Jesum Christum, Gottes eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben, begraben, eingegangen in das Reich der Entschlafenen, auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel, sitzend zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er wiederkommen wird.
3. Glaubensartikel:Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige Apostolische Kirche, die Gemeinde der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und ein ewiges Leben.
4. Glaubensartikel:Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche durch lebende Apostel regiert bis zu seinem Wiederkommen, dass er seine Apostel gesandt hat und noch sendet mit dem Auftrag, zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und dem Heiligen Geist zu taufen.
5. Glaubensartikel:Ich glaube, dass sämtliche Ämter in der Kirche Christi nur von Aposteln erwählt und in ihr Amt eingesetzt werden und dass aus dem Apostelamt Christi sämtliche Gaben und Kräfte hervorgehen müssen, auf dass, mit ihnen ausgerüstet, die Gemeinde ein lesbarer Brief Christi werde.
6. Glaubensartikel:Ich glaube, dass die Heilige Taufe mit Wasser ein Bestandteil der Wiedergeburt ist und der Täufling dadurch die Anwartschaft zur Empfangnahme des Heiligen Geistes erlangt. Sie ist ferner der Bund eines guten Gewissens mit Gott.
7. Glaubensartikel:Ich glaube, dass das Heilige Abendmahl zum Gedächtnis an das einmal gebrachte, vollgültige Opfer, an das bittere Leiden und Sterben Christi, vom Herrn selbst eingesetzt ist. Der würdige Genuss des Heiligen Abendmahls verbürgt uns die Lebensgemeinschaft mit Christo Jesu, unserem Herrn. Es wird mit ungesäuertem Brot und Wein gefeiert; beides muss von einem priesterlichen Amt der Kirche gesegnet und gespendet werden.
8. Glaubensartikel:Ich glaube, dass die mit Wasser Getauften durch einen Apostel zur Erlangung der Gotteskindschaft den Heiligen Geist empfangen müssen, wodurch sie als Glieder dem Leibe Christi eingefügt werden.
9. Glaubensartikel:Ich glaube, dass der Herr Jesus so gewiss wiederkommen wird, wie er gen Himmel gefahren ist, und die Toten in Christo sowie die lebenden Brautseelen, die auf sein Kommen hofften und zubereitet wurden, verwandelt und zu sich nimmt, dass er nach der Hochzeit im Himmel mit diesen auf die Erde zurückkommt, sein Friedensreich aufrichtet und sie mit ihm als Könige und Priester regieren. Nach Abschluss des Friedensreiches wird er das Endgericht halten, wo alle Seelen, die nicht an der Ersten Auferstehung teilhatten, ihr Teil empfangen, wie sie gehandelt haben, es sei gut oder böse.
10. Glaubensartikel:Ich glaube, dass ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.
Quelle: Glaubensbekenntnisse: Neuapostolische Kirche International

Uns spricht dieses Ausführung nicht an. Es ist wesentlich ausführlicher als das uns bekannte und auch um einige, nicht immer leicht zu verstehende Punkte, erweitert.

Als großen Kontrast zu beiden, hören wir zum Schluss das frei formulierte Glaubensbekenntnis einer 10. Hauptschulklasse.

Ich glaube an etwas, das ich nie gesehen habe, denn an irgend etwas glaubt jeder. Es hat mit der Erschaffung der Welt zu tun und sich jetzt zurückgezogen. Vielleicht bin ich ihm den Glauben schuldig, weil es sich auch um mich sorgt. Am Ende werden wir für unser Tun "die Rechnung präsentiert bekommen". Ich denke oder glaube auch an Jesus, der für Frieden eintrat, dabei auf Gewalt verzichtete und gekreuzigt wurde. Das war zwar gut gemeint, konnte aber gegen das Elend der Welt nichts ausrichten, denn daran sind die Menschen selber schuld. Ich glaube nicht an die Kirche mit ihren manchmal scheinheiligen Gottesdienstbesuchern und ihren teilweise veralteten Regelungen. Ich glaube nicht an die Kirche, die nur was für alte Leute ist. Sie hat mir als modernem Menschen fast nichts mehr zu bieten. Wir haben gelernt, was Glauben bedeutet, aber entscheiden selbst, ob wir glauben wollen. Wenn wir es wollen, ist es egal, was andere über uns sagen. Amen?!

Quelle: Helmut Zenz SDB – GLAUBENSBEKENNTNISSE

Samstag, 1. März 2008

Frühschicht am 01.03.2008

Frühschicht am 1.März 2008 8:00 Uhr

Die Frühschicht wurde von einigen Firmanden vorbereitet. Sie findet in der Kirche statt und endet mit einem guten Frühstück im Pfarrheim. Der Wortgottesdienst ist gut besucht. Mehr als die Hälfte aller Firmanden machten sich frühzeitig auf den Weg zum Gotteshaus und – werden nicht enttäuscht-!


Das Thema lautet – Wüste -






Vor dem Altar ist aus Sand eine Wüstenlandschaft gestaltet, eingerahmt von brennenden Kerzen. Im Vordergrund liegt in einer Schüssel die „Rose von Jericho“.


Nachdem Pastor Kramer alle begrüßt hat, beginnt die „Traumreise“ in die Wüste. Zurück von diesem ergreifenden Ausflug, starten wir mit der Aktion. Jeder schreibt nun mit einem Kleber ein Wort s

einer eigenen Wüste auf ein Blatt Papier, drückt es in die Wüstenlandschaft und legt es an den Rand. Leise Gitarrenmusik und beeindruckende Wüstenbilder untermalen das Geschehen. Wir sind alle sehr ruhig und nachdenklich.

So gestimmt, verfolgen wir auch den restlichen Teil der Frühschicht.


Nachfolgend sind die Texte und Lieder aufgeführt.

Lied: Suchen und fragen Nr. 244 1+3

Kreuzzeichen: Wir haben uns heute m

orgen hier in der Kirche getroffen

Priester um diesen Tag mit Gotteskraft und Hilfe zu beginnen.

Fangen wir deshalb mit dem Kreuzzeichen, dem

Erkennungszeichen der Christen an. Im Namen des

Vaters...



Traumreise:

Heute morgen machen wir miteinander eine Traumreise,
eine Reise in die Wüste.
Wir schließen die Augen
und versuchen ganz still zu werden.
In uns ist Wüstenstille.
Die Wüste ist weit und groß.

Es ist einsam.
Überall liegt nur Sand:
Spürt ihr den Sand, wie er um euch herum ist.
Oft treibt der Wind den Sand hoch, vor sich her,
häuft ihn zu Hügeln auf.
Wie die Wellen im Meer, so ist der Sand.
Wer sinken im Sand ein,
nur ein beschwerliches Gehen ist möglich.
Der Wind treibt einem die Sandkörner ins Gesicht.
Man muss die Augen zusammenkneifen.
Selbst zwischen den Zähnen knirscht schon der Sand.
Spürt ihr das....?
Der Wind heult und zerrt an der Kopfbedeckung.
Der Himmel über uns ist wolkenlos
und die Sonne brennt vom Himmel.
Es ist sehr heiß.
Die Haut scheint zu brennen.

Brühende, lähmende Hitze, Trockenheit.
Durst macht sich bemerkbar.
Spröde, trockene Lippen.
Jetzt ein Schluck Wasser, das wäre gut.

Wie in Luftspiegelungen sehen wir Bilder aus unserem

Leben,
wichtige Ereignisse in unserem Leben,
die uns wie „Wüstenerfahrungen“ vorkommen.
Was ist „Wüste“ in meinem Leben - was / wo ist meine

Wüste?
Einsamkeit?
Große, scheinbar unüberwindbare Probleme?
Streit in der Familie?
Langeweile, Eintönigkeit?

Erfolglosigkeit- schlechte Noten in der Schule?
Krankheit?
Zerbrochene Freundschaften?









So langsam kommen wir nun zurück in diesen Raum und
schauen uns die hier gestaltete Wüste an.

Aktion:

Lied: Durch das Dunkel hindurch Nr. 54 1-3

oder Einer hat uns angesteckt... Nr.60 1+5

Evangelium: Lk 4, 1-8

Die Wüste - ein Ort, an dem es schwer ist zu überleben.

die Wüste - ein Ort, an dem alles nach Wasser verlangt,

um zu überleben.

Hören wir nun von Jesus. Wie er in der Wüste auf die

Probe gestellt wurde.

Im Lukas Evangelium heißt es:

Vom Heiligen Geist erfüllt, ging Jesus vom Jordan weg.

Vierzig Tage lang wurde er vom Geist in der Wüste

umhergetrieben und vom Teufel auf die Probe gestellt.

Die ganze Zeit hindurch aß er nichts, so dass er

schließlich hungrig war. Da sagte der Teufel zu ihm:

„Wenn du Gottes Sohn bist , dann befiehl diesem Stein

hier, dass er zu Brot wird!“ Jesus antwortete:

„In den Heiligen Schriften steht: `Der Mensch lebt nicht

nur vom Brot!`“. Darauf führte ihn der Teufel hinauf und

zeigte ihm auf einen Blick alle Reiche der Welt und

sagte: „Ich will dir die Macht über alle diese Reiche in

ihrer Größe und Pracht geben. Sie ist mir übertragen

worden, und ich kann sie weitergeben, an wen ich will.

Alles soll dir gehören, wenn du dich vor mir niederwirfst

und mich anbetest.“

Aber Jesus sagte: „In den Heiligen Schriften heißt es:

`Vor dem Herrn, deinem Gott, wirf dich nieder, ihn sollst

du anbeten und niemand sonst!`“

Lied: Eines Tages kam einer... Nr. 61 1+2+6

Fürbitten: Die Wüste ist ein Gleichnis für unser Leben.
Für jeden gibt es eine andere Wüste.
Wir suchen uns unsere Wüste nicht aus.
Manchmal ist die Wüste um uns herum, wenn wir ausgeschlossen sind. Manchmal ist sie in uns, wenn wir nicht zur Ruhe kommen. Wir wollen nun unsere Wüstensituationen vor Gott bringen, damit er uns hilft im Leben.

Herr, hilf den Einsamen aus ihrer Wüste heraus.
Hilf den Kranken aus der Wüste der Schmerzen zu kommen.
Hilf denen, die zu viel haben, sich dazu durchzuringen, in der Wüste rettende und notwendige Oasen zu schaffen.

Herr, lass die einsamen Seelen wieder frei.
Denn in der Wüste werden sie nur noch einsamer und ziehen sich nach und nach immer mehr zurück. Gib ihnen eine Chance, auch wie wir Liebe zu empfinden und sich geborgen zu fühlen.

Guter Gott, in der Welt gibt es sehr viel Streit und Krieg. Darum bitten wir dich, hilf uns die Streitigkeiten und Kriege zu schlichten und Frieden zu schaffen.

Jeder hat seine eigene Wüste und jeder hat eigene Schwächen und Probleme. Hilf den Menschen, die damit nicht klar kommen, diese zu überwinden und sich dem Leben zu stellen. Hilf ihnen, in ihrer Wüste eine Oase zu finden und schenke ihnen Hoffnung und Kraft.

Fassen wir nun alle unsere Bitten in dem Gebet zusammen, das Jesus uns gelehrt hat. Vater unser...

Text: Wenn ich hungrig bin, esse ich.
Wenn es still ist, schaffe ich Lärm.
Wenn es laut wird, fliehe ich.
Ich schwimme mit, mit allen.
Ich habe alles,
und doch nichts.
Wer bin ich, wenn ich doch so bin wie alle?
Habe ich denn mich?
Die Liebe zu mir?
Möchte ich das, was ich tagein, tagaus tue, wirklich tun?
Oder mache ich es, weil es alle machen?
Wäre es nicht das,
was mich ausmacht,
ich selbst zu sein,
so zu leben, wie ich es will,
das zu tun, worauf ich Lust habe
und nicht das, worauf alle Lust haben?

Was also, wenn keiner da ist, der mir den Weg weist?
Keiner, der mir zeigt, was ich tun soll.
Wenn ich alleine bin?
Was soll ich dann tun?
In der Fastenzeit -
40 Tage nur gegen den Strom schwimmen?
Ich fange an nachzudenken -
über mein Leben,
über alles was ich tue.
Vielleicht finde ich mich,
mich selber in der Wüste,
nicht das Bild,
die Maske, die ich aufsetze tagein, tagaus.
Nein, mein eigenes „Ich“.

In der Wüste gibt es nicht nur Sand, sondern wir finden auch, wenn wir

uns dort auskennen, Oasen. Wir können also auch gestärkt aus einer

Wüstenerfahrung herausgehen. Hören wir nun eine Geschichte, die uns

auch schon einen kleinen Hinweis auf das Thema der nächsten

Frühschicht geben will, wozu wir alle ganz herzlich einladen.

Erzählung: Durch eine Oase ging einmal ein finsterer Mann. Er war so böse, dass er nichts Gesundes und Schönes sehen konnte, ohne es zu zerstören.
Am Rande der Oase stand eine junge Palme im besten Wachstum. Die gefiel dem Mann gar nicht. Da nahm er einen schweren Stein und legte ihn der jungen Palme in die Krone. Mit einem bösen Lachen ging der Mann weg.
Die junge Palme schüttelte sich und versuchte, den Stein abzuwerfen. Vergebens. Zu fest saß der Stein. Da krallte sich der junge Baum tiefer in den Boden und stemmte sich gegen die steinerne Last. Er senkte seine Wurzeln so tief, dass sie die verborgenen Wasseradern der Oase erreichten und stemmte den Stein so hoch, dass die Krone über jeden Schatten hinausreichte.
Wasser in der Tiefe und Sonne aus der Höhe machten eine mächtige Palme aus dem jungen Baum.
Nach Jahren kam der böse Mann wieder, um sich an dem Krüppelbaum zu erfreuen, den er zerstört glaubte. Er fand ihn nicht.
Da senkte die mächtigste Palme ihre Krone und zeigte den Stein und sagte: „Ich muss dir danken, deine Last hat mich stark gemacht.“ (Quelle unbekannt)

Segen: Herr, unser Gott, unser Leben gleicht oft einer Wüste.
Wir leben alle in verschiedenen Wüsten.
Oft müssen wir uns eingestehen, dass wir viele Wüsten selbst angerichtet haben.
In uns gibt es Grenzen, Ängste, Zwänge und Schuld. Der Sand im Getriebe und die Steine am Weg des Lebens hindern uns oft, uns nach dir zu orientieren
Segne uns und alle Menschen, die uns wichtig sind und lass es ein schöner Tag werden. Amen.
Im Namen des Vaters und des Sohnes...

Lied: Manchmal feiern wir mitten am Tag...Nr. 374 1,3,4

Am Ende der Frühschicht können wir mit Erstaunen beobachten,

wie sich die vertrocknete Rose von Jericho zu erholen beginnt und

aufgeht.