Samstag, 8. März 2008

2. Frühschicht am 08.03.2008 um 8:00 Uhr

Die zweite Frühschicht wurde von der gleichen Firmgruppe vorbereitet.
Auf das Thema –Wüste- folgt das Thema –Wasser-.






Vor dem Altar ist eine Flusslandschaft aufgebaut, eingerahmt von Schälchen mit Wasser. Vor Kopf stehen zwei Bilder von Wasserlandschaften. Beeindruckend anzusehen ist die „Rose von Jericho“. Eingebetet in einer Sandlandschaft, ist sie zu neuem Leben erwacht. Nachdem sie die Woche in Wasser gelegen hat, wurde aus der verdorrten Pflanze ein „saftiges“ Gewächs, das von Innen her grün ausläuft. Das Wasser hat ein kleines Wunder vollbracht.







Die Frühschicht ist sehr gut besucht. Es fehlen nur wenig Firmanden. Die Gruppe hat sich sehr viel Mühe gemacht, uns das Thema nahe zu bringen. Jeder bekommt einen mit Wasser gefüllten Becher. So können wir es sehen, fühlen und schmecken. Selbst hören können wir das Wasser. Ein leise gezupftes Gitarrenspiel vermittelt den Eindruck eines plätschernden Baches. Wir entzünden Teelichter an der Jesuskerze und setzen sie in die Schälchen. Alle sind sehr ruhig und andächtig.Zum Schluss singt die Mädchengruppe das Lied „Lemon tree“. Toll!

Die Texte und Lieder der Frühschicht

Lied: Wo zwei oder drei in meinem Namen …

Elfchen:
Wasser etwas Lebensnotwendiges Zeichen des Lebens erfrischend –
wichtig – kräftigend – kühlend einfach unbezahlbar.

Kreuzzeichen:
Wir haben uns heute morgen hier getroffen, um den Tag unter Gottes Schutz zu stellen. Er lädt uns ein, die Wüste unseres Lebens zu verlassen und uns auf der Suche nach der Quelle des lebendigen Wassers zu machen. Beginnen wir die Frühschicht deshalb im Namen des Vater...

Meditation: Wasser Wasser – Symbol des Lebens

Ein See, das Meer, ein Teich, ein Fluss, ein Brunnen, eine Quelle, Wasser
begegnet uns täglich. Tiere, Pflanzen und wir Menschen brauchen es. Schließt nun eure Augen. Stellt euch vor, ihr steht auf einer Wiese. Dort sehen wir einen klaren Bach, wie er sich durch die Wiese schlängelt. Die Sonne brennt schon den ganzen Tag vom Himmel. Es ist brühend heiß. Es tut gut, nun die Schuhe auszuziehen und mit den Füßen durch den Bach zu laufen. Es ist erfrischend, das Wasser zu spüren. Auch unsere Hände möchten das Wasser berühren. Irgendwo gibt es eine Quelle, die das kostbare Nass uns schenkt. So erfrischt, begebe ich mich auf die Wiese und denke über das Wasser nach: Wasser bewirkt, dass das Leben keimt, dass die Wüste blüht, das Krankheit heilt. Wasser reinigt, stillt den Durst, treibt die Turbinen der Kraftwerke an. Ja, unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen der Erde. Als erstes erschuf Gott das Wasser. Es ist das Leben spendende Element. Wasser kommt aus der Erde und hat oft eine unsichtbare Quelle. Jesus Christus will für uns auch so eine erfrischende, belebende Quelle sein. In der Taufe sind wir mit dem Wasser des Lebens Christen geworden. Wir öffnen nun unsere Augen und kommen hier wieder an. Wir schauen auf die vor uns aufgebaute Landschaft.

Aktion: Wasser trinken
Wir laden euch nun ein, eure Lippen mit dem Wasser zu befeuchten. Spürt, wie gut es tut, frisches Wasser auf unseren Lippen zu spüren. Nun nehmen wir einen kleinen Schluck und spielen damit in unserem Mund. Auch hier fühlt sich das Wasser gut an. Den nächsten Schluck lassen wir nun unsere Speiseröhre hinunterlaufen und freuen uns, wie gut so ein Schluck Wasser tut. Er gibt uns neue Kraft und belebt uns. Hören wir nun eine Geschichte, die erzählt, was Wasser noch kann.

Geschichte: Leben bringen
Jeden Tag gehen die Frauen aus dem Dorf hinunter zum Fluss. In großen Tonkrügen holen sie Wasser, denn im Dorf gibt es keine Quelle. Eines Morgens schaut eine Frau verträumt einem Schmetterling hinterher. Dabei stolpert sie und der Krug wird beschädigt. Einen zweiten Krug hat sie nicht, auch kein Geld für einen neuen, und so umwickelt sie den Krug notdürftig mit ihrem Tuch. Aber das Wasser tropft an der Bruchstelle heraus. Als sie im Dorf ankommt, ist die Hälfte des Wassers weg. „Ach“, klagt sie, „was für ein Unglück! Warum war ich bloß so unvorsichtig! Alle anderen bringen mehr Wasser nach Hause! Meine Mutter hat Recht: ich bin wirklich zu nichts nütze.“ So ging das eine Zeit. Immer, wenn die Frau Wasser holte, verlor sie unterwegs die Hälfte. Aber eines Morgens, als die Frauen wieder zum Fluss gehen, ist der Weg gesäumt von grünen Gräsern und vielen kleinen bunten Blumen, die in allen Farben leuchten. Da lachen die Frauen und sagen: „ Das waren die Wassertropfen. Sie haben den staubigen Weg zum Blühen gebracht.“ ( Verfasser unbekannt )

Lied: Wenn du singst, sing nicht allein…

Evangelium:
Im Evangelium nach Johannes können wir lesen…
Einmal sagte Jesus, und er sagt es jetzt auch zu uns: „Wer von dem Wasser eines Brunnens trinkt, wird wieder durst bekommen. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben. Vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.“ Da sagte die Frau am Jakobsbrunnen, zu der Jesus gesprochen hatte: „Herr, dann gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe.“ Joh 4, 13-15a

So sprechen auch wir: „Herr, gib uns dein lebendiges Wasser!“ Seit der Taufe fließt es in uns. Jesus möchte, dass es immer aus unserem inneren Brunnen fließt.

Text: Quelle Gott
Gott erfahren am Brunnen meines Lebens als den, der nach mir schaut in den Wüsten meines Lebens.
Gott erfahren als den Quell lebendigen Wassers, der mir eine neue Zukunft schenkt.

Gott erfahren als den, der auch die Chaosfluten aus meinem Leben bannt, der mich aus aller Verworrenheit zu Klarheit und Kraft führt durch das Wirken seines Geistes.

Gott erfahren als Brunnen in mir, der die vielen Wasser kennt, aus denen ich nur scheinbar meinen Durst stille.

Gottes Geist in uns ist die Quelle. Der Weg ist frei zu diesem Brunnen des Lebendigen. Er hat auf mich Acht. Er rettet mich vor dem Verdursten, weil er will, dass ich lebe.

Aktion: Kerzen anzünden
Wir wollen nun alle einen Augenblick still werden und darüber nachdenken, wo und für wen wir heute zur Quelle lebendigen Wassers werden können.
An der Jesuskerze wollen wir nun unsere Teelichter entzünden und damit den Fluss, der hier dargestellt ist, erhellen. Bringen wir unser Leben zu Gott. Stellen wir Menschen und Situationen aus unserem Leben hier bei ihm ab. Er möge alles zur sprudelnden Quelle wandeln. Wir wollen das ganz in Stille tun und an den Menschen denken, für den wir beten.

Lied: Ins Wasser fällt ein Stein…

Fürbitten:
Guter Gott, schenke allen Menschen, die den Mut schon längst aufgegeben haben, neue Hoffnung zum Leben. Öffne ihre Augen, damit sie nach der Quelle in ihrem Leben suchen können, die ihnen wieder neue Kraft gibt.

Hilf den Menschen, die Probleme haben, diese zu lösen. Hilf den Kranken, ihre Krankheit zu überwinden und gib ihnen wieder Mut.

Guter Gott, bitte gib, dass alle Menschen, die behindert sind, ihre Wasserquelle finden und aus ihr neue Hoffnung schöpfen.

Herr, bitte hilf denen, die beunruhigt sind und sich selbst nicht erkennen, ihre Seele zu reinigen und ihr Inneres klar und deutlich zu sehen.

Guter Gott, lass die Menschen, die die Quelle noch nicht gefunden haben, sie finden und nicht blind durch die Welt laufen, auf der Suche nach ihr.

Herr, viele Menschen suchen nach einer fruchtbaren Quelle für ihr Leben: Reichtum, Ansehen; Besitz, Anerkennung, Wohlstand,…Im Materiellen allein werden wir den Schatz nicht finden. Wer das erkannt hat, wird Zeuge eines ewigen Lebens. Lass du auch jene, die blind für ihre persönliche, innere Quelle sind, diese entdecken. ( Verfasser: Firmanden )

Vater unser

Lied: Die Sache Jesu braucht Begeisterte

Text: Das Gleichnis vom Wasser
Mit Wasser dem anderen dienen.
Herr, ich will sein wie Wasser, das sich in den Flüssen bewegt, durch den Urwald fließt, die Felder befruchtet, überall Leben bringt.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das jeden Schmutz abwäscht und jedem Menschen neue Hoffnung gibt, der Heil und Auferstehung sucht.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das die vielen Boote trägt, mit den Menschen und ihren Lasten, um die Fahrt durchs Leben zu erleichtern.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das unsere Familien zusammenführt, die Herzen der Menschen vereinigt, damit wir gemeinsam Freud und Leid teilen.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das der Richtung folgt, die Gott uns wies, um in der Welt den Auftrag zu erfüllen: den Menschen zu helfen, mehr Mensch zu sein.
Herr, ich will sein wie das Wasser, das in Verbindung mit allen Meeren steht und uns lehrt, alle Menschen anzunehmen als Brüder und Schwestern, als Kind desselben Vaters. Amen.

Segen:
Möge das Wasser, das du trinkst, dich daran erinnern, dass auch deine Seele dürstet. Gottes Gnade falle wie ein Tropfen auf dich herab, Jesu Gnade komme über dich, die Gnade des Heiligen Geistes erfülle dich an jedem Tag und in jeder Nacht, auf deinem Lebensweg zum ewigen Ziel. ( Irischer Segen )
Das gewähre Euch der dreieinige Gott, der Vater…

Lied: CD + Mädchengruppe singen das Lied: Lemon tree…

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